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Institutionelles Schutzkonzept zur Prävention gegen Gewalt

Schutz vor sexualisierter Gewalt

Das Wohl der uns anvertrauten Menschen war und ist uns im St. Josef-Stift und im Reha-Zentrum ein elementares Anliegen. Dieses Anliegen wird in unserem Leitbild sichtbar, aus dem die fachliche, ethische und christliche Grundhaltung der Mitarbeitenden hervorgeht. Unser Leitbild bildet die Grundlage für unser professionelles Selbstverständnis und die konzeptionelle Arbeit in unserem Haus.

Wir tragen eine gemeinsame Verantwortung gegenüber den uns anvertrauten Menschen, die wir durch genaues Hinsehen, klares Benennen kritisch wahrgenommener Situationen und Ermöglichen von Veränderungen zu deren Schutz vor (sexualisierter) Gewalt wahrnehmen.

Dem Träger des St. Josef-Stiftes/Reha-Zentrums ist es bewusst, dass (sexuelle) Grenzverletzungen gegenüber Mitarbeitenden durch Patientinnen und Patienten und Angehörigen etc., aber auch (sexuelle) Grenzverletzungen innerhalb der genannten Gruppen nicht ausgeklammert werden dürfen.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene Schutzbefohlene müssen diese Haltung in allen unseren Bereichen spüren und erleben können. Es muss die Gewissheit vermittelt werden, dass Probleme offen angesprochen werden können und diese auch ernstgenommen werden. Ebenso muss vermittelt werden, dass jeder auf schnelle und kompetente Hilfe vertrauen kann, wenn ihnen Gewalt in jedweder Form angetan wurde/wird.  

Uns ist es wichtig, dass mit dem vorliegenden Institutionellen Schutzkonzept - kurz Schutzkonzept genannt - die Diskussion über Verbindlichkeit und Achtsamkeit aufrechterhalten wird.

Das Schutzkonzept gibt Orientierung und Sicherheit für alle Beteiligten in unserem Haus und befähigt dazu, Verantwortung für den Schutz der uns anvertrauten schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen zu übernehmen.

Wir sind davon überzeugt, dass die Umsetzung unseres Institutionellen Schutzkonzeptes in der Praxis nur gelingen kann, wenn unser Miteinander von einer Grundhaltung der Achtsamkeit, des Respekts und der Wertschätzung getragen wird, die die Verantwortung gegenüber den anvertrauten Menschen – aber auch den Beschäftigten – ernst nimmt und sichtbar macht.

Vor diesem Hintergrund verstehen wir das vorliegende Institutionelle Schutzkonzept zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt als einen erkennbaren Qualitätsentwicklungsprozess im St. Josef-Stift und im Reha-Zentrum, der in das Qualitätsmanagement eingebettet ist.